Aktuelles
Kleine Zeitungsverlage im Münsterland halten Abo-Verluste in Grenzen
Eingestellt am 06.08.2024
Allerdings: Die Auflagenverluste der Verlage Aschendorff (Münster) und Altmeppen (Rheine) sind mittlerweile erheblich größer, als diese vor Jahren durch Übernahme der MZ an Abos hinzugewannen.
​WN+MZ in Münster mit starken Verlusten
Der Verlag Aschendorff, Herausgeber der Westfälischen Nachrichten (WN) und der Münsterschen Zeitung (MZ), verlor stark an Abonnenten. Die Abo-Auflage der Gesamtausgabe sank von 119.173 Exemplaren im Jahr 2015 auf 80.534 im 1. Quartal 2024. Das entspricht einem Rückgang von 32,4 %.
In kleineren Städten des Münsterlandes sieht die Lage anders aus. Die Ibbenbürener Volkszeitung (IVZ) verlor im gleichen Zeitraum 19,8 % ihrer Abo-Auflage. Die Zahl der Abonnenten sank von 18.469 auf 15.135 Exemplare.
Die Allgemeine Zeitung im Kreis Coesfeld, die in Coesfeld, Billerbeck und Gescher erscheint, verzeichnete ebenfalls geringere Verluste. Die Abo-Zahlen sanken von 16.625 Exemplaren im Jahr 2015 auf 13.852 im ersten Quartal 2024, was einem Rückgang von 16,7 % entspricht. Seit Anfang 2024 gehört die Allgemeine Zeitung auch zum Verlag Aschendorff.
Die Borkener Zeitung verlor 20,2 % ihrer Abonnenten. Die Abo-Zahlen sanken von 15.983 auf 12.749 Exemplare.
Der Verlag Altmeppen, der die Münsterländische Volkszeitung (MV) in Rheine sowie die Emsdettener Volkszeitung (EV) herausgibt, verzeichnete höhere Verluste. Die MV sank von 16.825 auf 12.662 Exemplare (minus 24,7 %), die EV von 6.605 auf 4.772 Exemplare (minus 27,8 %).
Auch die Siegener Zeitung und das Westfalenblatt in Bielefeld, die zur ZGM gehören, verloren ähnlich viele Abonnenten wie WN/MZ. Die Siegener Zeitung sank von 50.275 auf 34.705 Exemplare (minus 31 %), das Westfalenblatt von 105.828 auf 70.206 Exemplare (minus 33,7 %). (wz)
Foto: Frank Biermann